Der südafrikanische Fertigungssektor ist seit langem eine tragende Säule der Wirtschaft des Landes, entwickelt sich ständig weiter, expandiert und spielt sowohl auf den lokalen als auch auf den globalen Märkten eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel untersuchen wir, warum Südafrika als Produktionszentrum auf dem afrikanischen Kontinent glänzt und warum es das wichtigste Ziel für ausländische Unternehmen ist, die Wachstum anstreben.
Die zentralen Thesen:
- Der Fertigungssektor Südafrikas leistet einen starken Beitrag zum BIP des Landes und liegt im Jahr 2022 bei 11,4 %. Er umfasst ein vielfältiges Spektrum an Teilsektoren, von der Automobilindustrie über Luft- und Raumfahrt bis hin zu Chemie und IKT.
- Die Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (AfCFTA) stellt eine überzeugende Chance für südafrikanische Hersteller dar und bietet Zugang zu einem riesigen Markt mit 1,3 Milliarden Menschen und einem gemeinsamen BIP von über 3 Billionen US-Dollar.
- Eine robuste Leistung mit stetigem Industriewachstum zeigt die Fähigkeit des Sektors, sich von vorübergehenden Abschwüngen zu erholen, und wichtige Standorte mit qualifizierten Arbeitskräften und einer robusten Infrastruktur unterstützen Produktionszentren.
- Die Fertigungslandschaft Südafrikas entwickelt sich weiter, wobei der Schwerpunkt auf umweltfreundlichen Praktiken, der Umschulung für die Stabilität der Lieferkette, Investitionen in Technologie und der Entwicklung von Fähigkeiten liegt, um den sich ändernden Anforderungen der Industrie gerecht zu werden.
Wirtschaftskraftwerk:
Südafrikas Fertigungssektor leistet einen robusten Beitrag zum BIP des Landes und liegt im Jahr 2022 bei 11,4 %, was 3 Billionen Rand entspricht. Mit rund 1,5 Millionen Arbeitnehmern, die den schnellen Fortschritt vorantreiben, ist es ein Motor der wirtschaftlichen Entwicklung.
Leistung der produzierenden Teilsektoren Südafrikas im August 2023:
Im August 2023 zeigte Südafrikas verarbeitendes Gewerbe bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und verzeichnete einen Produktionsanstieg von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum markierte den fünften Expansionsmonat in Folge und übertraf die Markterwartungen eines Anstiegs von 2,3 %. Beeindruckenderweise trugen neun von zehn Produktionsbereichen zu dieser positiven Entwicklung bei.
Vielfältige und robuste Teilsektoren des verarbeitenden Gewerbes:
Südafrikas Produktionslandschaft umfasst eine Vielzahl von Teilsektoren, von denen jeder seine Stärken hat. Zu diesen Teilsektoren gehören:
- Automobilindustrie: Als wichtiger Akteur im globalen Automobilbau verfügt der Automobilsektor über umfangreiche Wertschöpfungsketten und ist ein bedeutender Exportmotor.
- Luft- und Raumfahrt und Verteidigung: Die Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie wächst stetig und konzentriert sich sowohl auf nationale als auch auf internationale Märkte. Südafrika verfügt über die Infrastruktur, Fähigkeiten und Kapazitäten, um diesen Sektor zu unterstützen.
- Chemie- und Pharmaindustrie: Die Chemie- und Pharmaindustrie ist robust und zunehmend exportorientiert. Südafrikas starker Pharmasektor gewann während der COVID-19-Pandemie durch die lokale Produktion und den Export von Impfstoffen an Bedeutung.
- Agrarverarbeitung: Die Agrarverarbeitung, einschließlich der Lebensmittel- und Getränkeproduktion, ist ein bedeutender Sektor. Es nutzt die landwirtschaftlichen Ressourcen Südafrikas, um eine breite Palette von Produkten zu produzieren und zu exportieren. Der Teilsektor der Agrarverarbeitung gilt als einer der wichtigsten Treiber des verarbeitenden Gewerbes. Chancen für KMU in diesem Bereich liegen in Bereichen wie Verarbeitung, Logistik, Ausbildung und Kompetenzentwicklung, Qualitätssicherung und Maschinen.
- Metalle und Maschinenbau: Südafrika verfügt über einen gut etablierten Metall- und Maschinenbausektor, der eine Reihe von Metallprodukten, Maschinen und Geräten herstellt. Trotz globaler Herausforderungen, einschließlich Wettbewerb und Schwankungen der Rohstoffpreise, ist dieser Sektor widerstandsfähig und bietet erhebliche Wachstums-, Innovations- und Beschäftigungsaussichten. Unterstützt durch eine robuste Infrastruktur und einen zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit bleibt es ein Eckpfeiler des südafrikanischen Wirtschaftswachstums.
- IKT und Elektronik: Südafrikas IKT- und Elektronikfertigungssektor gilt als florierende und wesentliche Säule der Wirtschaft des Landes. Die Aktivitäten dieser dynamischen Branche umfassen die Elektronikproduktion, die Halbleiterfertigung, bahnbrechende Softwareentwicklung sowie hochmoderne Forschungs- und Entwicklungsbemühungen. Ein bemerkenswertes Merkmal dieses Sektors ist seine ausgeprägte Fähigkeit, die Schaffung von Arbeitsplätzen, insbesondere in hochqualifizierten Positionen, zu fördern, und seine aktive Beteiligung an internationalen Kooperationen und Exporten. Während Südafrika in das Zeitalter der digitalen Transformation eintritt, spielt der IKT- und Elektroniksektor eine zentrale Rolle, indem er Innovationen vorantreibt und wesentlich zur Expansion der digitalen Wirtschaft des Landes beiträgt. Während bestimmte Herausforderungen wie die digitale Kluft und Cybersicherheitsbedenken angegangen werden müssen, bietet dieser Sektor erhebliche Aussichten für zukünftiges Wachstum und Weiterentwicklung.
Der AfCFTA-Vorteil:
Die 2021 ins Leben gerufene Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (AfCFTA) bietet ein verlockendes Angebot. Mit Zugang zu einem Markt mit über 1,3 Milliarden Menschen und einem gemeinsamen BIP von über 3 Billionen US-Dollar profitieren südafrikanische Hersteller von reduzierten Zöllen und einem optimierten Handel im Rahmen der AfCFTA, was die regionale Integration und Industrialisierung fördern.
Wichtige Standorte und Nachhaltigkeit:
Größe und Standorte der Produktionszentren:
Die verarbeitende Industrie Südafrikas ist beträchtlich, trägt über 13 % zum BIP des Landes bei und beschäftigt einen erheblichen Teil der Arbeitskräfte. Während die Produktionszentren über das ganze Land verteilt sind, sind Gauteng, KwaZulu-Natal, West- und Ost Kap wichtige Standorte. Diese Regionen beherbergen zahlreiche Produktionsstätten und profitieren von Infrastruktur, qualifizierten Arbeitskräften und der Nähe zu Märkten.
Fertigungstrends:
Die Trends in der industriellen Fertigung im Jahr 2023 und in den Folgejahren werden von technologischen Fortschritten und Regierungsinitiativen geprägt sein, darunter dem US-amerikanischen CHIPS and Science Act, der 50 Milliarden US-Dollar für die heimische Halbleiterindustrie vorsieht, und dem Infrastructure Investment and Jobs Act, der 1,2 Milliarden US-Dollar bereitstellt Billionen für Verkehr und Infrastruktur. Weitere große Trends sind die Reaktionen der Branche auf den Fachkräftemangel und Lieferkettenunterbrechungen, die durch die Pandemie verschärft wurden, sowie das wachsende Engagement für Nachhaltigkeit. Zukunftsorientierte Hersteller investieren in „Smart Factory“-Initiativen und integrieren fortschrittliche Datenanalysefunktionen, um die Planung zu verfeinern, Designzyklen zu beschleunigen und einen besseren Einblick in die Lieferkette und Herstellungsprozesse zu erhalten.
- Investitionen in Technologie: Führende Hersteller investieren in die folgenden drei Haupttechnologiebereiche; Robotik und Automatisierung, um die Fertigung zu beschleunigen, Kosten zu senken und den Arbeitskräftemangel zu lindern; Datenanalysen, um Prognosen zu verbessern und Lieferengpässe zu erkennen, bevor sie sich auf die Produktionslinie auswirken; und IoT, um Daten von Sensoren in der Fabrikhalle zu sammeln und zu analysieren, die in Industrieanlagen eingebettet sind, um die Fertigung, die Nachverfolgung der Lieferkette und die Produktwartung zu verbessern.
- Kompetenzentwicklung: Die Nachfrage der Hersteller nach traditionellen Fertigkeiten, die körperliche, praktische Arbeit erfordern, wird im nächsten Jahrzehnt voraussichtlich um 30 % zurückgehen, während ihre Nachfrage nach technischen Fertigkeiten um 50 % steigen wird. Allerdings finden die Hersteller immer noch nicht genügend Maschinisten, Schweißer, Metallarbeiter, Produktionsleiter und andere Branchenkenner. Die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und Interessenvertretern der Industrie fördert weiterhin die Kompetenzentwicklung und Berufsausbildung, um den sich wandelnden Anforderungen des verarbeitenden Gewerbes gerecht zu werden.
- Grüne Fertigung: Südafrika erlebt derzeit einen zunehmenden Übergang zu umweltbewussten Herstellungspraktiken, der die weltweiten Befürchtungen hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit widerspiegelt. Dieser aufkommende Trend umfasst die Integration umweltfreundlicher Verfahren, Materialien und Technologien in den Herstellungsprozess. Unternehmen setzen sich dafür ein, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, Abfall zu reduzieren und wertvolle Ressourcen zu schonen. Südafrikanische Hersteller ergreifen zunehmend nachhaltige Maßnahmen, die von energieeffizienten Produktionstechniken bis hin zur Verwendung recycelter Materialien reichen. Dieser strategische Wandel unterstreicht nicht nur die Verantwortung des Unternehmens für die Umwelt, sondern steht auch im Einklang mit der wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach umweltfreundlichen Produkten und macht die umweltfreundliche Fertigung zu einem bedeutenden Trend, der die Branche beeinflusst.
- Reshoring: Reshoring ist ein wachsender Trend in der südafrikanischen Produktionslandschaft, der durch Unterbrechungen der globalen Lieferkette, steigende Arbeitskosten in einigen Offshore-Destinationen und die Notwendigkeit einer widerstandsfähigen Lieferkette vorangetrieben wird. Südafrikanische und internationale Unternehmen bewerten die Vorteile der heimischen oder regionalen Produktion neu. Durch Reshoring wollen sie Risiken in der Lieferkette reduzieren, die Qualitätskontrolle verbessern und ihre Reaktionsfähigkeit auf Marktschwankungen verbessern. Dieser Trend fördert das Wachstum der lokalen Fertigung und steigert möglicherweise die Beschäftigungsmöglichkeiten und die lokale Wirtschaftsentwicklung. Südafrikas strategische Lage und gut entwickelte Infrastruktur machen es zu einer attraktiven Wahl für Unternehmen, die die Stabilität ihrer Lieferkette verbessern möchten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fertigungsindustrie Südafrikas nach wie vor ein dynamischer und wichtiger Teil der Wirtschaft des Landes ist, sich kontinuierlich an die sich ändernde globale Dynamik anpasst und nach Möglichkeiten auf regionalen und internationalen Märkten sucht. Während das Land weiterhin durch diese Trends navigiert und die Vorteile der AfCFTA nutzt, bleibt es ein wichtiger Akteur in der afrikanischen Produktionslandschaft. Südafrika bietet ein einladendes Umfeld für ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit erweitern möchten.
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