Der afrikanische Kontinent wird oft übersehen, wenn es darum geht, vielversprechende Exportmärkte zu finden. Ein Grund dafür ist das Bild Afrikas in den Köpfen vieler Menschen: Man denkt an Kriege, Korruption oder schlechte Infrastruktur.
Doch die wirtschaftliche Situation Afrikas verändert sich rasant. Deshalb lohnt es sich, den Kontinent als Exportmarkt der Zukunft zu betrachten.
Einige Länder wie die USA, Brasilien, China und Indien bauen ihre Geschäftsaktivitäten mit dem Kontinent stetig aus. Außerdem haben sich die britische und die südafrikanische Regierung im Jahr 2018 das Ziel gesetzt, ihren bilateralen Handel bis 2023 zu verdoppeln.
Fakten zum wirtschaftlichen Aufschwung in Afrika
Afrika ist der Kontinent mit den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. So befinden sich die meisten der 10 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt auf dem afrikanischen Kontinent.
Nach Angaben der Weltbank werden die meisten afrikanischen Länder bis 2025 das so genannte “mittlere Einkommen” erreichen, d. h. mindestens 1000 Dollar pro Person und Jahr. Covid-19 hat die Wachstumsraten in den meisten Ländern gesenkt, doch wird für dieses Jahr eine Erholung erwartet, so dass die Wachstumsraten wieder steigen werden.
Exportmarkt Afrika
Viele afrikanische Industriesektoren wachsen. Dadurch steigt die Nachfrage nach Importen, die zur Wertschöpfung benötigt werden. Zu den am häufigsten nach Afrika exportierten Waren gehören Maschinen, Chemikalien, Arzneimittel, Erdölprodukte, wissenschaftliche Instrumente, Lebensmittel, Batterien, Autoersatzteile, Kosmetika, Schreibwaren und Elektronik.
Die Integration Afrikas in den Weltmarkt ist mit einigen Herausforderungen verbunden, aber es ist offensichtlich, dass einige afrikanische Sektoren das Wachstum des Weltmarktes bereits übertreffen. Dies ist ein Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents. Zu den Stars des afrikanischen Exportportfolios gehören Schnittblumen, Tiefkühlfisch, T-Shirts, Damenhosen, Schuhe und Transistoren.
Was beim Export nach Afrika zu beachten ist
Um auf die afrikanischen Märkte zu exportieren und die großen Chancen zu nutzen, sollte man zunächst den Zielmarkt recherchieren und herausfinden, wer die Konkurrenten sind, welche Produkte bereits auf dem Markt sind und wie das Preisniveau ist.
Ebenso sollte man sich über Zollstrukturen, Frachtraten, Währungsschwankungen und lokale Gesetze informieren. Ein Beispiel dafür sind die BEE-Gesetze in Südafrika, die vorschreiben, dass ein bestimmter Prozentsatz der Mitarbeiter, Direktoren und Aktionäre schwarze Südafrikaner sein müssen.
Durch die neue Afrikanische Kontinentale Freihandelszone (AfCFTA) sollen die Zölle zwischen den afrikanischen Ländern bis 2026 schrittweise um etwa 90 % abgebaut werden. Es lohnt sich also für potenzielle Exporteure, diese Entwicklung zu verfolgen. Mehr Informationen über AfCFTA: Afrikanische Kontinentale Freihandelszone
Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollten Exporteure persönlich nach Afrika fliegen, um die lokale Kultur besser zu verstehen. Dies hilft, Fehler zu vermeiden und den Markteintritt zu erleichtern.
Es empfiehlt sich, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die für Sie ein Netzwerk im Zielmarkt aufbauen, damit Sie sich auf die Produktion und das Angebot konzentrieren können.
E-Commerce – ein schnell wachsender Sektor in Afrika
Ein schnell wachsender Vertriebskanal in Afrika ist der E-Commerce. Dieser Sektor wächst seit vielen Jahren stetig und hat durch die Covid19-Krise einen weiteren Schub erhalten, da nun noch mehr Menschen und Unternehmen ihre Einkäufe online tätigen. Mehr Informationen über E-Commerce: E-Commerce – Wie man vom Online-Handel profitiert
Fazit
Die afrikanischen Märkte bringen aus mehreren Gründen ein enormes Potenzial mit sich. Die Bevölkerung wächst, ebenso wie die mittlere Einkommensklasse und die Bevölkerung der großen Städte und Geschäftszentren. Das Wachstum des E-Commerce auf dem Kontinent zeigt, dass es sowohl eine Nachfrage nach Produkten als auch einen Trend zur Digitalisierung gibt. Mit unserem Dienstleistungsangebot sorgen wir als InterGest Südafrika dafür, dass Ihr Risiko bei Investitionen in Afrika und beim Eintritt in afrikanische Märkte reduziert wird, um Afrika zu Ihrem Exportmarkt der Zukunft zu machen.