Geschäfte in Kenia – Unsere Finanzdirektorin, Luise Rice, und die Leiterin unseres Afrika-Büros, Ansie Elliott, sind gerade von einem Besuch unserer Büros in Kenia, Nairobi, zurückgekehrt.
Kenia ist zu einem beliebten Ziel für ausländische Unternehmen geworden, die den afrikanischen Markt als Alternative zu Südafrika erschließen wollen. Das Land verfügt über einen bedeutenden Privatsektor, darunter eine große Anzahl ausländischer Investoren.
Als führende Volkswirtschaft in Ostafrika ist Kenia aufgrund seiner strategischen Lage und seiner gut entwickelten Geschäftsinfrastruktur eine logische Wahl für Investoren, und viele internationale Unternehmen haben es zu ihrem regionalen Drehkreuz gemacht.
Geschäfte in Kenia – Geschäftsumfeld & Ease of doing business
Kenia wird weitgehend als Finanz- und Logistikzentrum Ostafrikas angesehen. Das Land ist gut positioniert, um seinen Status als afrikanisches Wirtschaftszentrum zu erhalten und auszubauen, da die Regierungsreformen das Geschäftsklima weiter verbessern. Die am häufigsten gesprochene Geschäftssprache ist Englisch.
Die beträchtliche Größe des lokalen Marktes mit über 55 Millionen Einwohnern in Kenia und über 300 Millionen in der gesamten Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) bietet Unternehmen, die in den Markt eintreten wollen, gute Möglichkeiten, ihre Produkte in Kenia und den Nachbarländern zu verkaufen.
Die junge, wachsende und gut ausgebildete Bevölkerung Kenias, die mit der Technologie sehr vertraut ist, ist ebenfalls ein großer Vorteil. Die Unternehmen sollten dieses explosive Wachstum bei der Planung ihres Geschäftsvorhabens in Afrika in Betracht ziehen.
Einem Bericht des kenianischen Statistikamtes vom Oktober 2021 zufolge wuchs das reale BIP Kenias im zweiten Quartal 2021 um robuste 10,1 %, während es im gleichen Quartal 2020 noch um 4,7 % geschrumpft war. Ostafrika, mit Kenia als Ankerland, war die einzige afrikanische Region, die im Jahr 2020 eine Rezession vermeiden konnte, als die Wirtschaft der Region um 0,7% wuchs (Durchschnitt in Afrika = -1,8%).
Kenia ist einer der wichtigsten innerafrikanischen Exporteure und exportiert hauptsächlich in Länder innerhalb der EAC. Die Tatsache, dass die EAC als der am stärksten integrierte Block der regionalen Wirtschaftsgemeinschaften Afrikas angesehen wird, zeigt, dass die Regionen eine gute Grundlage haben, um die Vorteile der am 1. Januar 2021 in Kraft getretenen Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA) zu nutzen, die auf die Schaffung eines Binnenmarktes für Waren und Dienstleistungen und einer kontinentalen Zollunion abzielt. Die in Kenia ansässigen Unternehmen sind gut positioniert, um die mit der AfCFTA verbundenen Chancen zu nutzen, da der grenzüberschreitende Handel innerhalb der EAC sehr verbreitet ist.
Geschäfte in Kenia – Leistungsstärkste Wirtschaftszweige
Gegenwärtig ist Kenia die drittgrößte Volkswirtschaft in Subsahara-Afrika und liegt lediglich hinter Nigeria und Südafrika. Zu den leistungsstärksten Wirtschaftszweigen in Kenia gehören die Landwirtschaft (einschließlich Forstwirtschaft und Fischerei), der Bergbau, das verarbeitende Gewerbe, der Energiesektor und der Dienstleistungssektor (einschließlich Finanzdienstleistungen und Tourismus).
Der bei weitem größte Beitrag zum kenianischen BIP ist der Dienstleistungssektor, der rund 63 % des BIP ausmacht. Einen großen Anteil daran hat der Tourismussektor, denn Kenia ist wegen seiner Nationalparks, Safaris, Strände und des sonnigen Wetters ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Die Regierung hat touristenfreundliche Regelungen wie die Ausstellung von Visa bei Ankunft für Touristen aus bestimmten Ländern eingeführt.
Die Landwirtschaft leistet den zweitgrößten Beitrag zur Wirtschaft, wobei die Hälfte der lokalen Erzeugnisse exportiert wird. Den größten Beitrag zu diesem Sektor leisten Tee, Kaffee und Gartenbaukulturen (einschließlich Blumen, Kartoffeln, Gemüse und Obst).
Ein weiterer wichtiger Teil der kenianischen Wirtschaft ist das verarbeitende Gewerbe, das etwa 15 % des BIP ausmacht. Die Mehrzahl der kenianischen Manufakturen befindet sich in den Großstädten Nairobi, Kisumu und Mombasa. Die meisten konzentrieren sich auf den Nahrungsmittelsektor, einschließlich der Bierherstellung, der Getreidemüllerei und der Zuckerindustrie. Andere Teile des Sektors umfassen die Automobilindustrie (vor allem Fahrzeugmontage), Ölraffinerien, die Zementindustrie und den informellen Sektor (der hauptsächlich Haushaltswaren herstellt). Zur Förderung des verarbeitenden Gewerbes hat die Regierung günstige steuerliche Bedingungen geschaffen. Einige Industrieausrüstungen und Rohprodukte sind steuerfrei.
Kenia setzt langfristig auf die Digitalisierung. Der Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie wächst schnell und bietet Unternehmen die Möglichkeit, das aufkommende Potenzial des Landes zu nutzen.
Das Wachstum der Wirtschaft wird auch durch das Engagement der Regierung für die Entwicklung der Infrastruktur unterstützt. Sie investiert weiterhin in die Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur, einschließlich der Modernisierung von Straßen, Eisenbahnen, Energie, Häfen und Flughäfen, und priorisiert investorenfreundliche Reformen, wie z. B. eine Überprüfung der Politik und Gesetzgebung für öffentlich-private Partnerschaften, um mehr Infrastrukturprojekte zu realisieren.
Dem Bericht des kenianischen Statistikamtes zufolge wurden die Wirtschaftstätigkeit und das Wachstum in den letzten Jahren durch eine Lockerung der Politik vorangetrieben und von Sektoren wie Information, Kommunikation und Technologie (IKT, die im zweiten Quartal des vergangenen Jahres 25,2 % verzeichneten), Transport und Lagerung (16,9 %), Finanz- und Versicherungsaktivitäten (9,9 %) und dem verarbeitenden Gewerbe (9,6 %) unterstützt.
Interesse an einer Geschäftstätigkeit in Kenia/Ostafrika?
InterGest South Africa ist in Kenia, Nairobi, vor Ort vertreten und hat schon viele ausländische Unternehmen beim Aufbau ihrer Geschäfte in Kenia und Ostafrika allgemein unterstützt. Wir bieten Ihnen eine beispiellose Unterstützung bei jedem Schritt – von der Unternehmensregistrierung bis hin zu monatlichen Verwaltungsdienstleistungen.
Als Teil unserer Unternehmenspolitik bieten wir Ihnen eine kostenlose Erstberatung an. Unser Team von Fachleuten ist bereit, Sie zu unterstützen. Sollten Sie also erwägen, Ihr Geschäft nach Ostafrika auszuweiten – Kontaktieren Sie uns noch heute!
Quellen