Übergang zu erneuerbaren Energien
Südafrika bereitet sich derzeit auf den Übergang zu erneuerbaren Energien vor. Kohleunternehmen können den Übergang unterstützen, indem sie qualitativ hochwertigere, verantwortungsvoll produzierte Kohle liefern. Eines der Unternehmen, die diese Möglichkeiten diskutieren, ist der Kohleexporteur Thungela.
Der CEO von Thungela, July Ndlovu, sagte, der Übergang zu mehr Nachhaltigkeit müsse sowohl aus ökologischer als auch aus sozialer Sicht betrachtet werden. Einerseits müsse man über die Auswirkungen des Klimawandels, die Landbewirtschaftung, die Emissionen, die biologische Vielfalt und die Wasserbewirtschaftung sprechen, andererseits aber auch die Auswirkungen auf die Gemeinden und Märkte im Auge behalten, die von der Kohle und der Kohleverbrennung abhängig sind.
Thungela konzentriert sich auf die Erzielung nachhaltiger Erträge für die Gemeinden und folgt bei seinen Offenlegungspraktiken internationalen Best Practices, sagte er. Als lokaler Produzent von hochwertiger, kostengünstiger Kraftwerkskohle läuft Thungela Gefahr, durch die Umstellung der Wirtschaft auf erneuerbare Energien verdrängt zu werden.
Neue Technologien
Neu entwickelte Technologien im Energiesektor erfordern häufig den Abbau von “grünen Metallen” als Rohstoffe. Ndlovu wies darauf hin, dass dafür bestehende Energiequellen wie Kohle benötigt werden. Er betonte, dass billige, zuverlässige Energie wie Kohleenergie für den Übergang wichtig sei, da man sich auf sie stütze, wenn erneuerbare Energien wie Wind nicht verfügbar seien. Durch die Entwicklung neuer Technologien könnten laut Ndlovu auch neue Wege zur Nutzung von Kohle erforscht werden.
Unterstützung der Gemeinden bei der Energiewende
In den Bergbauregionen Südafrikas stellen Bergbauunternehmen häufig wichtige Infrastrukturen für die Gemeinden bereit, wie etwa Gesundheitseinrichtungen, Wasseraufbereitungsanlagen oder Energieinfrastruktur. Die Wasseraufbereitungsanlage Emalahleni von Thungela beispielsweise versorgt die örtliche Gemeinde mit einer großen Menge Wasser.
Laut Ndlovu ist es für die Bewältigung der Energiewende auch wichtig, dafür zu sorgen, dass es nach der Schließung einer Mine genügend alternative Lebensgrundlagen für die Gemeinden gibt. Ein Beispiel hierfür ist der Bewässerungsversuch in Thungela bei Mafube in Mpumalanga, bei dem getestet wird, ob der sanierte Boden und das Grubenwasser für die Landwirtschaft genutzt werden können. Es werden auch Proben analysiert, um die Auswirkungen der Sanierung auf die Umwelt zu ermitteln.
Ndlovu fügt hinzu, dass in Thungela Eigentumsstrukturen geschaffen wurden, die sicherstellen, dass ein Teil der Wertschöpfung an die Gemeinden und nicht nur an die Aktionäre geht.
Künftige Ausrichtung
Seiner Meinung nach sollte Südafrika einen “integrativen Wachstumspfad” einschlagen. Dabei sollte die Koexistenz verschiedener Energiequellen berücksichtigt werden, um Wachstum und Beschäftigung zu maximieren. Ndlovu fasst zusammen: “Für uns ist es wichtig, dass die Südafrikaner Zugang zu sicherer Energie haben. Da wir jedoch ein hochwertiges Exportprodukt herstellen, haben wir auch die Verantwortung, die uns anvertrauten Ressourcen so verantwortungsvoll wie möglich zu nutzen und dafür zu sorgen, dass alle, nicht nur unsere Aktionäre, von unseren Aktivitäten profitieren. Auf diese Weise werden wir vorankommen”.
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