Südafrika Investment Konferenz – Am 24. März 2022 fand im Sandton Convention Centre in Johannesburg die vierte South Africa Investment Conference (SAIC) statt. Sie ist Teil des südafrikanischen Investitionsplans, der in den nächsten fünf Jahren neue Investitionen in Höhe von 1,2 Billionen ZAR ins Land holen soll, um die Wirtschaft anzukurbeln und die sozioökonomische Entwicklung voranzutreiben. Die Sitzungen wurden auch als Livestream für ein Online-Publikum übertragen.
Seit ihrem Start im Jahr 2018 hat die Südafrika Investment Konferenz (South African Investment Conference – SAIC) Delegierte aus Südafrika und dem Rest der Welt angezogen, um Investitionsmöglichkeiten im Land zu präsentieren.
Die Südafrika Investment Konferenz 2022
Die Südafrika Investment Konferenzen der letzten Jahre waren sehr erfolgreich – eine Tatsache, auf die die diesjährige Veranstaltung aufbauen konnte. Sie bot der südafrikanischen Regierung die Gelegenheit, mit nationalen und internationalen Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Ziel der Konferenz war es, internationalen Investoren die Stärken und Wettbewerbsvorteile Südafrikas aufzuzeigen, die das Land zu einem vielversprechenden Investitionsziel machen.
Der Präsident der Afrikanischen Entwicklungsbankgruppe, Akinwumi A. Adesina, sprach bei der Eröffnung der Konferenz. Er sagte zu, dass die Afrikanische Entwicklungsbank das Land in den nächsten drei Jahren mit 400 Millionen Dollar unterstützen werde, insbesondere den nationalen Stromversorger Eskom bei seinem Übergang zu erneuerbaren Energien. Er sagte, die Bank arbeite mit internationalen Partnern, insbesondere den G7-Ländern, an der Einrichtung einer Fazilität für eine gerechte Energiewende, die Südafrika helfen werde, mindestens 27 Milliarden Dollar aufzubringen. Darüber hinaus lobte Adesina die G7-Länder für die Zusage von 8,5 Milliarden Dollar zur Unterstützung der Energiewende in Südafrika.
Bei der Zusage von 2,8 Mrd. USD für Südafrika in den nächsten fünf Jahren bestätigte Adesina, dass diese Mittel zur Unterstützung von Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors u. a. in den Bereichen Landwirtschaft, erneuerbare Energien, Verkehr, Jugendbeschäftigung, Gesundheit und Impfstoffproduktion verwendet werden sollen.
Südafrikas Präsident Ramaphosa sagte: “Wir treffen uns zu einer Zeit, in der unser Land vor großen Herausforderungen steht, aber auch vor großen Chancen und Versprechen. Unsere Wirtschaft ist durch den Verlust von zwei Millionen Arbeitsplätzen schwer geschädigt worden. Ich bin hier, um Ihnen mitzuteilen, was getan wurde und was wir tun.”
Er erläuterte die von seiner Regierung ergriffenen Maßnahmen, darunter soziale und wirtschaftliche Hilfspakete, die er als “schwierige, aber notwendige Reformen” in den Bereichen Energie, staatliche Unternehmen sowie Steuern und Abgaben zur Förderung des Wirtschaftswachstums bezeichnete.
Ergebnisse der diesjährigen Konferenz
Die Konferenz ist aus folgenden Gründen von Bedeutung:
- Es wurde eine beeindruckende Anzahl von Investitionszusagen gemacht – und das in einer Zeit, in der das weltweite Investitionsklima seit mehr als zwei Jahren beeinträchtigt ist.
- Unternehmen, die bereits in Südafrika präsent sind, erhöhten ihre bestehenden Investitionszusagen, was ein erneutes Vertrauensvotum in die südafrikanische Wirtschaft selbst in dieser schwierigen Zeit darstellt.
- Die Bandbreite der auf der Konferenz vorgestellten Projekte verdeutlicht die Vielfalt der südafrikanischen Wirtschaft und zeigt, dass potenzielle Investoren viel mehr Möglichkeiten in verschiedenen Sektoren sehen als in den vergangenen Jahren.
- Die diesjährige Konferenz zeichnete sich durch einen vielversprechenden Anstieg der inländischen Investitionen aus, insbesondere von schwarzen Unternehmern.
Der Gesamtwert der Investitionszusagen, die auf der diesjährigen Konferenz gemacht wurden, belief sich laut Präsident Ramaphosa auf 332 Milliarden ZAR, womit sich der Gesamtwert der Zusagen auf 1,14 Billionen beläuft. Das bedeutet, dass ein Jahr vor Ablauf der Frist bereits 95 % des für 2018 gesetzten Ziels erreicht worden sind.
Einige der bemerkenswerten Investitionen, die auf der diesjährigen SAIC angekündigt wurden, sind:
- Zu den Erweiterungsplänen bestehender Bergbaubetriebe gehören zusätzliche Investitionen in Höhe von 10 Mrd. R von Anglo American, 11,8 Mrd. R von Impala Platinum und 2,8 Mrd. R von Ivanhoe Mines für die Erweiterung der Platreef-Mine in Limpopo.
- Die Ford Motor Company hat 16,4 Mrd. R für die Ausweitung der Produktion der nächsten Generation des Ford Ranger zugesagt, und es gibt Zusagen in Höhe von 800 Mio. R von BMW und 50 Mio. R von Volkswagen.
- Die Kreativindustrien haben durch millionenschwere Investitionen in die Film- und Fernsehproduktion durch die weltweit größten Medienunternehmen wie Warner Media und Netflix einen kräftigen Schub erhalten.
- Nach fast 15 Jahren Bauzeit wird das eThekwini Film Studio in KwaZulu-Natal nach einer Investition von 7,5 Mrd. R durch Videovision Entertainment bald fertiggestellt sein.
Es wird erwartet, dass die Zusagen, wenn sie in Projekte umgesetzt werden, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in städtischen und ländlichen Gebieten führen und damit das Wachstum der lokalen Wirtschaft ankurbeln, was zu mehr Chancengleichheit und einer Verbesserung der Lebensqualität führt.
Südafrika als Investitionsziel
Südafrika ist aufgrund seiner Vielfalt, seiner erstklassigen Infrastruktur und seines guten Rufs nach wie vor ein beliebtes Ziel für Besucher aus der ganzen Welt.
Als eines der anspruchsvollsten und vielversprechendsten Schwellenländer bietet das Land eine einzigartige Kombination aus hoch entwickelter wirtschaftlicher Infrastruktur und einer dynamischen aufstrebenden Wirtschaft.
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